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   VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02.A   

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VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02.A (https://dejure.org/2005,19085)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 15.03.2005 - 10 E 3626/02.A (https://dejure.org/2005,19085)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 15. März 2005 - 10 E 3626/02.A (https://dejure.org/2005,19085)
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  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2000 - 8 A 1292/96

    Keine Gruppenverfolgung der Kurden in der Türkei

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02
    Die Volksgruppe der Kurden war und ist in der Türkei keinen landesweiten staatlichen bzw. dem türkischen Staat zurechenbaren Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt (so auch z.B. OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; OVG Schleswig, Urteil vom 03.06.1997, Az.: 25 A 3631/95.A).

    Dies wird von der obergerichtlichen Rechtsprechung bestätigt (vgl. z.B. OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; VGH Mannheim, Urteil vom 18.05.2000, Az.: A 12 S 100/98; OVG Lüneburg, Urteil vom 16.05.2000, Az.: 11 L 5186/96; OVG Bremen, Urteil vom 18.03.1998, Az.: 2 BA 30/96; OVG Koblenz, Urteil vom 04.12.1995, Az.: 10 A 12970/95), oder offen gelassen, da eine inländische Fluchtalternative zur Verfügung steht (vgl. z.B. OVG Greifswald, Urteil vom 29.07.1998, Az.: 3 L 37/96; OVG Hamburg, Urteil vom 04.03.1998, Az.: OVG Bf V 48/94; VGH München, Urteil vom 12.08.1997, Az.: 11 BA 96.33496; VGH Mannheim, Urteil vom 28.11.1996, Az.: 12 S 922/94; HessVGH, Urteil vom 05.05.1997, Az.: 12 UE 4660/96.A; OVG Lüneburg, Urteil vom 09.07.1997, Az.: 11 L 3320/97).

    Ein hinreichender Anhalt dafür, dass nunmehr - abweichend von der bisherigen Erkenntnislage - auch aus Deutschland zurückkehrende Kurden, die sich nicht politisch exponiert haben, einer beachtlichen Verfolgungsgefahr ausgesetzt sind, lässt sich den vorliegenden Berichten nicht entnehmen (vgl. OVG Bremen, Urteil vom 11.12.1998, Az.: OVG 2 BA 49/95 und VG Bremen, Beschluss vom 23.02.1999, Az.: 2 V 316/99.A; ebenso OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A, und VG Düsseldorf, Beschluss vom 17.03.1999, Az.: 4 L 836/99.A).

    Eine vergleichbare Gefährdung besteht für nahe Angehörige (Ehegatten, Eltern, Kinder ab 13 Jahren oder Geschwister) von Aktivisten staatsfeindlicher Organisationen, die von den türkischen Sicherheitsbehörden mit Haftbefehl gesucht werden (vgl. OVG Bautzen, Urteil vom 27.02.1997, Az.: A 4 S 293/96; OVG Bremen, Urteil vom 03.02.1999, Az.: 2 BA 98/94; VGH Kassel, Urteil vom 05.05.1997, Az.: 12 UE 4660/96.A; OVG Lüneburg, Urteil vom 25.11.1997, Az.: 2 L 5250/95; VGH Mannheim, Urteil vom 18.05.2000, Az.: A 12 S 100/98; OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; OVG Saarlouis, Urteil vom 06.07.1998, Az.: 9 R 5/97; OVG Schleswig, Urteil vom 28.02.2000, Az.: 4 L 33/97).

    Die obergerichtliche Rechtsprechung hält die bekannt gewordenen Fälle wegen ihrer jeweiligen Besonderheiten nicht für verallgemeinerungsfähig (vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 16.02.1999, Az: 11 L 5163/98; OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; OVG Schleswig, Urteil vom 24.11.1998, Az.: 4 L 18/95).

    Den berichteten Einzelfällen, in denen es zu menschenrechtswidriger Behandlung Abgeschobener gekommen sein soll, stehen Tausende in den letzten Jahren abgelehnter Asylbewerber gegenüber, deren Wiedereinreise problemlos verlief (vgl. OVG Bremen, Urteil vom 18.03.1998, Az.: OVG 2 BA 30/96; OVG Greifswald, Urteil vom 29.07.1998, Az.: 3 L 2/96; OVG Lüneburg, Urteil vom 26.04.1999, Az.: 11 L 2205/96; VGH Mannheim, Urteil vom 18.05.2000, Az.: A 12 S 100/98; OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; OVG Schleswig, Urteil vom 24.11.1998, Az.: 4 L 18/95).".

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02
    Eine Verfolgung ist dann eine politische, wenn sie dem Einzelnen in Anknüpfung an seine politische Überzeugung, seine religiöse Grundentscheidung oder an für ihn unverfügbare Merkmale, die sein Anderssein prägen, gezielt Rechtsverletzungen zufügt, die ihn ihrer Intensität nach aus der übergreifenden Friedensordnung der staatlichen Einheit ausgrenzen (grundlegend BVerfG, Beschluss vom 10.07.1989, BVerfGE 80, 315).

    Als vorverfolgt gilt auch, wem bei der Ausreise mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit Verfolgung drohte (BVerfG, Beschluss vom 10.07.1989, BVerfGE 80, 315).

    Es handelt sich vielmehr prinzipiell um menschenrechtlich unbedenkliche Maßnahmen, die für eine staatliche Friedensordnung unverzichtbar sind (vgl. BVerfGE 80, 315 (334 f.) und Art. 5 Abs. 1 EMRK).

    Eine zumutbare inländische Fluchtalternative setzt voraus, dass der Asylbewerber anderenorts im Herkunftsland vor politischer Verfolgung hinreichend sicher ist und ihm jedenfalls dort auch keine anderen Nachteile und Gefahren drohen, die nach ihrer Intensität und Schwere einer asylerheblichen Rechtsgutbeeinträchtigung aus politischen Gründen gleichkommen, sofern diese existenzielle Gefährdung am Heimatort so nicht bestünde (vgl. BVerwG, Urteil vom 25.01.1996, Az.: 9 B 59/95; BVerfGE 80, 315 ff., 343 f).

  • VGH Baden-Württemberg, 18.05.2000 - A 12 S 100/98
    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02
    Dies wird von der obergerichtlichen Rechtsprechung bestätigt (vgl. z.B. OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; VGH Mannheim, Urteil vom 18.05.2000, Az.: A 12 S 100/98; OVG Lüneburg, Urteil vom 16.05.2000, Az.: 11 L 5186/96; OVG Bremen, Urteil vom 18.03.1998, Az.: 2 BA 30/96; OVG Koblenz, Urteil vom 04.12.1995, Az.: 10 A 12970/95), oder offen gelassen, da eine inländische Fluchtalternative zur Verfügung steht (vgl. z.B. OVG Greifswald, Urteil vom 29.07.1998, Az.: 3 L 37/96; OVG Hamburg, Urteil vom 04.03.1998, Az.: OVG Bf V 48/94; VGH München, Urteil vom 12.08.1997, Az.: 11 BA 96.33496; VGH Mannheim, Urteil vom 28.11.1996, Az.: 12 S 922/94; HessVGH, Urteil vom 05.05.1997, Az.: 12 UE 4660/96.A; OVG Lüneburg, Urteil vom 09.07.1997, Az.: 11 L 3320/97).

    Eine vergleichbare Gefährdung besteht für nahe Angehörige (Ehegatten, Eltern, Kinder ab 13 Jahren oder Geschwister) von Aktivisten staatsfeindlicher Organisationen, die von den türkischen Sicherheitsbehörden mit Haftbefehl gesucht werden (vgl. OVG Bautzen, Urteil vom 27.02.1997, Az.: A 4 S 293/96; OVG Bremen, Urteil vom 03.02.1999, Az.: 2 BA 98/94; VGH Kassel, Urteil vom 05.05.1997, Az.: 12 UE 4660/96.A; OVG Lüneburg, Urteil vom 25.11.1997, Az.: 2 L 5250/95; VGH Mannheim, Urteil vom 18.05.2000, Az.: A 12 S 100/98; OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; OVG Saarlouis, Urteil vom 06.07.1998, Az.: 9 R 5/97; OVG Schleswig, Urteil vom 28.02.2000, Az.: 4 L 33/97).

    Den berichteten Einzelfällen, in denen es zu menschenrechtswidriger Behandlung Abgeschobener gekommen sein soll, stehen Tausende in den letzten Jahren abgelehnter Asylbewerber gegenüber, deren Wiedereinreise problemlos verlief (vgl. OVG Bremen, Urteil vom 18.03.1998, Az.: OVG 2 BA 30/96; OVG Greifswald, Urteil vom 29.07.1998, Az.: 3 L 2/96; OVG Lüneburg, Urteil vom 26.04.1999, Az.: 11 L 2205/96; VGH Mannheim, Urteil vom 18.05.2000, Az.: A 12 S 100/98; OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; OVG Schleswig, Urteil vom 24.11.1998, Az.: 4 L 18/95).".

  • BVerwG, 29.06.1999 - 9 C 36.98

    Drittstaatenregelung; Einreise auf dem Luftweg; Einschleusen durch Schlepper;

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02
    Auch eine Verletzung der für ihn bestehenden allgemeinen und besonderen verfahrensrechtlichen Mitwirkungspflichten entbindet das Bundesamt nicht von seiner eigenen Sachaufklärungspflicht (BVerwG, Urteil vom 29.06.1999, AZ: 9 C 36/98, BVerwGE 109, 174.182).

    Die genannten Verletzungshandlungen kann das Bundesamt wie bei einer Beweisvereitelung zu Lasten des Asylbewerbers würdigen (BVerwG, Urteil vom 29.06.1999, a.a.O.).

    Daher gilt auch die allgemeine Beweislastregel, wonach die Nichterweislichkeit von Tatsachen, aus denen eine Partei eine für sie günstige Rechtsfolge hergeleitet, zu Lasten dieser Partei geht (BVerwG, Urteil vom 29.06.1999, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 07.11.1995, Az.: 9 C 73/95, BVerwGE 100, 23 ff.).

  • OVG Schleswig-Holstein, 24.11.1998 - 4 L 18/95

    Türkei, Kurden, Gruppenverfolgung, Notstandsgebiete, Verfolgungsdichte,

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02
    Die obergerichtliche Rechtsprechung hält die bekannt gewordenen Fälle wegen ihrer jeweiligen Besonderheiten nicht für verallgemeinerungsfähig (vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 16.02.1999, Az: 11 L 5163/98; OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; OVG Schleswig, Urteil vom 24.11.1998, Az.: 4 L 18/95).

    Den berichteten Einzelfällen, in denen es zu menschenrechtswidriger Behandlung Abgeschobener gekommen sein soll, stehen Tausende in den letzten Jahren abgelehnter Asylbewerber gegenüber, deren Wiedereinreise problemlos verlief (vgl. OVG Bremen, Urteil vom 18.03.1998, Az.: OVG 2 BA 30/96; OVG Greifswald, Urteil vom 29.07.1998, Az.: 3 L 2/96; OVG Lüneburg, Urteil vom 26.04.1999, Az.: 11 L 2205/96; VGH Mannheim, Urteil vom 18.05.2000, Az.: A 12 S 100/98; OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; OVG Schleswig, Urteil vom 24.11.1998, Az.: 4 L 18/95).".

  • VGH Hessen, 05.05.1997 - 12 UE 4660/96

    Türkei: Verfolgungsgefahr wegen exilpolitischer Betätigung in herausgehobener

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02
    Dies wird von der obergerichtlichen Rechtsprechung bestätigt (vgl. z.B. OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; VGH Mannheim, Urteil vom 18.05.2000, Az.: A 12 S 100/98; OVG Lüneburg, Urteil vom 16.05.2000, Az.: 11 L 5186/96; OVG Bremen, Urteil vom 18.03.1998, Az.: 2 BA 30/96; OVG Koblenz, Urteil vom 04.12.1995, Az.: 10 A 12970/95), oder offen gelassen, da eine inländische Fluchtalternative zur Verfügung steht (vgl. z.B. OVG Greifswald, Urteil vom 29.07.1998, Az.: 3 L 37/96; OVG Hamburg, Urteil vom 04.03.1998, Az.: OVG Bf V 48/94; VGH München, Urteil vom 12.08.1997, Az.: 11 BA 96.33496; VGH Mannheim, Urteil vom 28.11.1996, Az.: 12 S 922/94; HessVGH, Urteil vom 05.05.1997, Az.: 12 UE 4660/96.A; OVG Lüneburg, Urteil vom 09.07.1997, Az.: 11 L 3320/97).

    Eine vergleichbare Gefährdung besteht für nahe Angehörige (Ehegatten, Eltern, Kinder ab 13 Jahren oder Geschwister) von Aktivisten staatsfeindlicher Organisationen, die von den türkischen Sicherheitsbehörden mit Haftbefehl gesucht werden (vgl. OVG Bautzen, Urteil vom 27.02.1997, Az.: A 4 S 293/96; OVG Bremen, Urteil vom 03.02.1999, Az.: 2 BA 98/94; VGH Kassel, Urteil vom 05.05.1997, Az.: 12 UE 4660/96.A; OVG Lüneburg, Urteil vom 25.11.1997, Az.: 2 L 5250/95; VGH Mannheim, Urteil vom 18.05.2000, Az.: A 12 S 100/98; OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; OVG Saarlouis, Urteil vom 06.07.1998, Az.: 9 R 5/97; OVG Schleswig, Urteil vom 28.02.2000, Az.: 4 L 33/97).

  • OVG Bremen, 18.03.1998 - 2 BA 30/96

    Kurden in Türkei; Gruppenverfolgung; Inländische Fluchtalternative

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02
    Dies wird von der obergerichtlichen Rechtsprechung bestätigt (vgl. z.B. OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; VGH Mannheim, Urteil vom 18.05.2000, Az.: A 12 S 100/98; OVG Lüneburg, Urteil vom 16.05.2000, Az.: 11 L 5186/96; OVG Bremen, Urteil vom 18.03.1998, Az.: 2 BA 30/96; OVG Koblenz, Urteil vom 04.12.1995, Az.: 10 A 12970/95), oder offen gelassen, da eine inländische Fluchtalternative zur Verfügung steht (vgl. z.B. OVG Greifswald, Urteil vom 29.07.1998, Az.: 3 L 37/96; OVG Hamburg, Urteil vom 04.03.1998, Az.: OVG Bf V 48/94; VGH München, Urteil vom 12.08.1997, Az.: 11 BA 96.33496; VGH Mannheim, Urteil vom 28.11.1996, Az.: 12 S 922/94; HessVGH, Urteil vom 05.05.1997, Az.: 12 UE 4660/96.A; OVG Lüneburg, Urteil vom 09.07.1997, Az.: 11 L 3320/97).

    Den berichteten Einzelfällen, in denen es zu menschenrechtswidriger Behandlung Abgeschobener gekommen sein soll, stehen Tausende in den letzten Jahren abgelehnter Asylbewerber gegenüber, deren Wiedereinreise problemlos verlief (vgl. OVG Bremen, Urteil vom 18.03.1998, Az.: OVG 2 BA 30/96; OVG Greifswald, Urteil vom 29.07.1998, Az.: 3 L 2/96; OVG Lüneburg, Urteil vom 26.04.1999, Az.: 11 L 2205/96; VGH Mannheim, Urteil vom 18.05.2000, Az.: A 12 S 100/98; OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; OVG Schleswig, Urteil vom 24.11.1998, Az.: 4 L 18/95).".

  • BVerwG, 29.11.1977 - I C 33.71

    Politische Verfolgung - Verfolgerstaat - Asylbewerber - Beitritts zur

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02
    Eine begründete Furcht vor politischer Verfolgung im Heimatstaat ist dann zu bejahen, wenn dem Asylsuchenden bei verständiger Würdigung der gesamten Umstände seines Falles politische Verfolgung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht, sodass ihm nicht zuzumuten ist, im Heimatstaat zu bleiben oder dorthin zurückzukehren (vgl. BVerwG, Urteile vom 29.11.1977, BVerwGE 55, 82, vom 17.01.1989, EZAR 201 Nr. 19 und vom 30.10.1990, BVerwGE 87, 52).

    Für den Nachweis der objektiven Gefährdungslage genügt, soweit zur Begründung des Asylbegehrens Ereignisse außerhalb des Geltungsbereichs des Asylverfahrensgesetzes angeführt werden, wegen des sachtypischen Beweisnotstandes im Asylverfahren die bloße Glaubhaftmachung dieser Vorgänge (vgl. BVerwG, Urteil vom 29.11.1977, BVerwGE 55, 82).

  • BVerwG, 30.04.1996 - 9 C 170.95

    Grundsatzentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu Asylbegehren von Kurden

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02
    Abweichende Entscheidungen des OVG Schleswig wurden durch das Bundesverwaltungsgericht aufgehoben (vgl. OVG Schleswig, Urteile vom 22.06.1995, Az.: 4 L 30/94; BVerwG, Urteile vom 30. April 1996, Az.: 9 C 170.95 u.a.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.06.1997 - 25 A 3631/95

    Kurde; Gruppenverfolgung; Türkei; Inländische Fluchtalternative;

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 15.03.2005 - 10 E 3626/02
    Die Volksgruppe der Kurden war und ist in der Türkei keinen landesweiten staatlichen bzw. dem türkischen Staat zurechenbaren Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt (so auch z.B. OVG Münster, Urteil vom 25.01.2000, Az.: 8 A 1292/96.A; OVG Schleswig, Urteil vom 03.06.1997, Az.: 25 A 3631/95.A).
  • OVG Sachsen, 27.02.1997 - A 4 S 293/96

    Kurden; Türkei; Inländische Fluchtalternative; Rückkehrgefährdung; Asylbewerber;

  • BVerwG, 25.01.1996 - 9 B 591.95

    Zurückweisung der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision bei

  • VGH Baden-Württemberg, 28.11.1996 - A 12 S 922/94

    Türkei: fehlende Verfolgungsgefahr wegen untergeordneter, geringfügiger

  • OVG Rheinland-Pfalz, 04.12.1995 - 10 A 12970/95

    Kurden in Westtürkei ; Inländische Fluchtalternative; Politische Verfolgung

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.06.1995 - 4 L 30/94
  • OVG Hamburg, 04.03.1998 - Bf V 48/94

    Türkei, Kurden, Gruppenverfolgung, Interne Fluchtalternative,

  • OVG Schleswig-Holstein, 28.02.2000 - 4 L 33/97

    Türkei, Kurden, TDKP, Sippenhaft, Minderjährige, Kinder, Alter,

  • BVerwG, 07.02.1995 - 9 B 59.95

    Beschwerde gegen Nichtzulassung der Revision

  • VGH Bayern, 12.08.1997 - 11 BA 96.33496
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 29.07.1998 - 3 L 2/96

    Ausländerrecht; Asylrecht; Inländische Fluchtalternative; Kurde; Türkei;

  • OVG Niedersachsen, 25.11.1997 - 2 L 5250/95
  • OVG Niedersachsen, 16.05.2000 - 11 L 5186/96
  • OVG Niedersachsen, 09.07.1997 - 11 L 3320/97
  • BVerfG, 14.05.1996 - 2 BvR 1938/93

    Sichere Drittstaaten

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

  • BVerwG, 30.10.1990 - 9 C 60.89

    Religiöse Verfolgung als Asylgrund

  • BVerwG, 07.11.1995 - 9 C 73.95

    Ein Ausländer, der auf dem Landweg nach Deutschland eingereist, ist, hat auch

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